Phosphat kann in Kleinkläranlagen biologisch und/oder chemisch entfernt werden. Die Grundlage der biologischen Phosphateliminierung ist die Fähigkeit bestimmter Bakterien unter Anwesenheit von Sauerstoff vermehrt Phosphat als Polyphosphat zu speichern. Finden sie keinen Sauerstoff in ihrer Umgebung wird das Polyphosphat wieder aus den Zellen freigesetzt und dient als Energiequelle. Das Bakterienwachstum ist während dieser Phase gehemmt. Beim erneuten Übergang in eine Phase mit ausreichend Sauerstoff dienen die eingelagerten Speicherstoffe als Energie für eine schnelle Anpassung und die Aufnahme von Stoffwechsel- und Wachstumsvorgängen. Der hierbei erzielte Energiegewinn dient wiederum der Aufnahme und dem Einbau von Phosphat. Diese biologischen Prozesse reichen allerdings oftmals nicht aus, um den Phosphatgehalt im Abwasser ausreichend zu reduzieren.  Eine überhöhte Einleitung von Phosphorverbindungen in die Gewässer führt zu einer gesteigerten Verfügbarkeit des Nährstoffs. Dies kann zu einem verstärkten Wachstum von Algen und Kleinlebewesen in Gewässern führen (Eutrophierung). Als Folge bilden sich giftige Stoffe und das Gleichgewicht sowie die Qualität des Gewässers wird deutlich beeinträchtigt. 

Maßnahmen zur Reduktion dieser Umweltbelastung durch eine chemische Phosphat-Elimination sind daher oftmals unabdingbar, um das ökologische Gleichgewicht nachhaltig zu schützen.