Wasser ist Zukunft. Es braucht Lösungen in der Gegenwart

Im Vordergrund unserer Firmenphilosophie steht die Forschung und Entwicklung neuer, innovativer und einfach handhabbarer Produkte für eine sichere und nachhaltige dezentrale Abwasserbehandlung und -aufbereitung zum Schutz unseres Ökosystems. Wir forschen mit unserem interdisziplinären Team von Technikern, Ingenieuren und Chemikern nach Verfahren und Lösungen, um die kostbare Lebensressource „Wasser“ zu schützen.

Aktuelle Projekte

 

Reduktion von Umweltbelastungen aus Kleinkläranlagen durch Onlinemonitoring mit digitalen Zwillingen für ein nachhaltiges Wasserressourcenmanagement

Die Überwachung der Funktionalität und nachhaltigen Reinigungsleistung von Kleinkläranlagen ist bislang aufgrund fehlender Sensorik, begrenzter Möglichkeiten der Echtzeitüberwachung und -Steuerung und langen Wartungsintervallen nur eingeschränkt möglich. Hier besteht nicht nur die Gefahr, dass Fehlfunktionen und resultierende erhöhte Emissionen von Abwasserparametern wie CSB sowie pathogener Keime in die aquatische Umwelt nicht erkannt werden, sondern es ist davon auszugehen, dass viele Anlagen über längere Zeiträume nicht ordnungsgemäß funktionieren und damit typischerweise schwache Vorfluter bzw. Grundwässer stark beeinträchtigen. Vor diesem Hintergrund startet die Batchpur GmbH & Co KG das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt „KKAOnline“, in dem die Überwachung und echtzeitnahe Steuerung von Kleinkläranlagen durch Nutzung von „Digitalen Zwillingen“ wesentlich weiterentwickelt bzw. die prädiktive Echtzeit-Steuerung ermöglicht werden soll. Die digitale Anbindung per Fernüberwachung soll es ermöglichen, Kleinkläranlagen funktionell besser zu überwachen, zu betreiben, den Wartungsaufwand zu reduzieren und die Gefahr von Umweltbelastungen infolge von Fehlfunktionen zu senken. Zudem ist die intelligente Abwasserqualitätskontrolle mit digitalem Zwilling die Grundlage für die zukünftige Verwendung von aufbereitetem Abwasser im Sinne einer Kreislaufwirtschaft. Im Projektzeitraum soll die Entwicklung des Überwachungssystems für Kleinkläranlagen bis 50 EW erfolgen. Für die Umsetzung des Projektes sind Batchpur als Hersteller und Anbieter von fernüberwachten Kleinkläranlagen, WesTest als Softwareentwickler, das BDZ als F&E-Partner zum Aufbau von Demonstratoren und Durchführung von Langzeitstudien und das ifak zur Umsetzung der digitalen Infrastruktur und des KI-Simulationsmodells involviert.

Das Forschungsprojekt startet am 01.09.2022 und hat eine Laufzeit von 24 Monaten.

Projektleitung hat Frau Dr. Ruth Rau 

 

Gefördert durch:

In Kooperation:

TraKuBe – Entwicklung eines Behältersystems für Kleinkläranlagen

Kleinkläranlagen werden oft dort eingesetzt, wo kein zentrales Abwassersystem vorhanden ist. Sie bestehen häufig aus monolithischen, mittels Rotationssintern hergestellten Behältern aus Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) und den zur Abwasserreinigung benötigten Einbauten. Der Transport von fertigen Anlagen zum weltweiten Einsatzort ist teuer, da das Transportvolumen dem Behältervolumen entspricht und so nur eine geringe Packungsdichte erreicht wird. Das Transportvolumen wird deutlich kleiner, wenn mehrteilige und stapelbare Behälter und Einbaumodule verwendet werden.

Ziel des nun begonnenen Verbundprojektes der Firma Batchpur GmbH & Co KG und des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden ist daher die Entwicklung einer Kleinkläranlage mit mehrteiligem Behältersystem und passendem Einbaumodul zur Abwasserbehandlung. Da der Behälter künftig aus zwei Hälften bestehen soll, wird zusätzlich ein Verbindungs- und Abdichtungssystem entwickelt. Dies muss so gestaltet werden, dass es am Einsatzort unter Baustellenbedingungen angewendet werden kann und während der gesamten Nutzungszeit der Kleinkläranlage zuverlässig dicht bleibt.

Projektlaufzeit: 01.5.2021-30.04.2023

Ansprechpartner: Dr. Ruth Rau, Leiterin Abteilung Forschung und Entwicklung

 

Gefördert durch:

In Kooperation:

Abgeschlossene Projekte

 

IDA – Intelligentes Dezentrales Abwassermanagement 4.0

Dieses Projekt erfolgte in Zusammenarbeit mit der Hochschule Merseburg und wurde über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Ziel des Verbundprojektes war die Entwicklung eines innovativen Brauchwasserkreislaufs, indem der gesamte anfallende häusliche Abwasserstrom in einer einzigen nachgeschalteten Behandlungseinheit aufbereitet wird. Bei diesem Projekt wurde unter anderem eine neue Steuerung entwickelt, die den gesamten Brauchwasserkreislauf steuern kann. Das Produkt wird 2022 auf der IFAT 2022 ausgestellt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.  

Ansprechpartner: Dr. Ruth Rau, Leiterin Abteilung Forschung und Entwicklung

 

Gefördert durch:

In Kooperation:

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